Booster Lebensmittel … für mehr Vitalität

Vitalität gilt als Jungbrunnen, als das wertvollste Gut des Menschen und gleichzeig als das höchste Ziel der Medizin.
Kurz gesagt: Alles, was vital machen soll, wird gekauft.
Aber was ist Vitalität genau? Unter Vitalität versteht man in der Medizin die übergreifende physische und psychische Systemleistung eines Menschen. Sie ist also auschlaggebend für unsere Leistungsfähigkeit, unsere Reaktionsfähigkeit und damit mittelbar für unsere soziale Position.

Die Vitalität eines Menschen hängt von verschiedenen Faktoren ab wie den Genen, dem Alter, aber vor allem zu einem Großteil von seinem Gesundheitszustand – also auch von seinem Vitalstoffhaushalt. Vitalstoffe sind nämlich der „Treibstoff“ zum Leben.


Wie können Sie Ihre Vitalität für mehr Freude, Fokus und Leistung in jeder Lebenslage optimieren? Damit wir diese Frage klären können, schauen wir uns beide Seiten an: Vitalitätskiller und -booster. Gerade die Vitalitätskiller sollte man gut im Blick behalten, da sie zu Defiziten führen, die wir mit Vitalitätsboostern kaum ausgleichen können.


„Killer“ für unser Vitalität
Stress verringert unsere Vitalität, da er Vitalstoffe sozusagen vernichtet. Wie kann man sich das vorstellen? Bei vielen Menschen bestimmen Tempo und Stress das Leben. Der größte Stressfaktor für die Menschen in Deutschland ist der Beruf. Wenn wir schneller unterwegs sind, dann benötigen wir auch mehr „Treibstoff“.  Ähnlich wie beim Auto: wenn man schneller fährt, dann verbraucht man mehr Benzin. Wenn unsere Mikronährstoff-Depots optimal aufgefüllt sind, dann kann uns der Stress nicht so viel anhaben, als wenn wir im Mangel leben.


Booster für unsere Vitalität
Es gibt insgesamt 91 Vitalstoffe, von denen 47 lebensnotwendig sind. Diese müssen über die Ernährung zugeführt werden, da der Körper sie nicht selbst produzieren kann. Zu diesen zählen 13 Vitamine (A, B1, B2, B3, B5, B6, B7, B9, B12, C, D, E und K), 6 Mineralien (Calcium, Eisen, Kalium, Magnesium, Natrium, Kupfer), 14 Spurenelemente, 2 Fettsäuren und 12 Aminosäuren. Auch wenn alle Vitalstoffe in ausreichender Menge für eine gute Vitalität benötigt werden, gibt es doch Vitalstoffe, deren positive Wirkung wir schneller wahrnehmen. Dies lässt sich auf einen höheren Verbrauch dieser Vitalstoffe im Alltag zurückführen.

Vitamin A ist ein essenzieller Co-Faktor eines Enzyms, bei dessen Ausfall die Mitochondrien-Aktivität stark zurückgeht – also die Kraftwerke zur Energiegewinnung in unseren Zellen fahren ihre Aktivität runter. Vitamin-A-haltige Lebensmittel sind: gelbe und orangefarbene Gemüsesorten und Früchte, Grünkohl und Spinat.

Nur durch Folsäure (B9) und Vitamin B12 werden genügend Botenstoffe im Gehirn gebildet, die dann eine antidepressive Wirkung ermöglichen. Außerdem ist diese Kombination wichtig für Konzentration, Erinnerungsfähigkeit und Denkvermögen. Gute Folsäure- und B12-Lieferanten sind:  Rindfleisch, Weichkäse, Spinat.

98% der Bevölkerung leiden unter einem Selen-Mangel, da durch die Nahrung nur ein Drittel der erforderlichen Menge erreicht wird. Laut DGE sollte ein Erwachsener zwischen 31 µg pro Tag und 66 µg pro Tag zu sich nehmen. Nahrungsmittel, die noch einen gesicherten und relativ hohen Selengehalt haben, sind: Makrele 39 µg pro 100g, Champignons 7,04 µg pro 100g und Haferflocken 9,73 µg pro 100g.

Das körpereigene Co-Enzym Q10 kommt in jeder Körperzelle vor und hat einen entscheidenden Einfluss auf die Bildung der universellen Körperenergie Adenosintriphosphat (ATP). Bereits bei einem Defizit von 25% kommt es zu Schäden an den Mitochondrien mit einer eingeschränkten Energiebildung im gesamten Organismus. Es wird eine Tagesdosis von 30 bis 60 µg pro Tag empfohlen. Sardinen: 6,40 µg pro 100g, Rindfleisch: 3,30 µg pro 100g

Da wir auf der einen Seite einen hohen Vitalstoffbedarf haben und auf der anderen Seite der Vitalstoffgehalt in unserer Nahrung immer weiter sinkt, stellt sich die Frage nach guten Nahrungsergänzungsmitteln. Was müssen gute Nahrungsergänzungsmittel leisten? Wann sollte man sie einsetzen? Dazu mehr im nächsten Beitrag.


Literaturverzeichnis:
Dr. Engels, A. (2007). B-Vitamine steigern die Vitalität. MMW Fotschritte der Medizin, 149 (49-50), S. 51.
Lueger, J. (09 2015). 47 essentielle Vitalstoffe. CO.med, S. 19-22.
Schmidt , N., & Dr. med. Schmidt, E. (Februar 2023). Energielosigkeit = Vitalstoffmangel? CO.med, S. 8-11.