Seit mittlerweile über 30 Jahren ist die Naturheilpraxis Becker eine feste Institution im Bergischen Land. Wie würden Sie rückblickend diese Entwicklung beschreiben?
Es freut uns natürlich, dass wir uns als Naturheilpraxis etablieren konnten und jetzt schon seit über drei Jahrzehnten erfolgreich Patienten helfen dürfen. Dabei stand und steht immer unser Ziel im Vordergrund, unseren Patienten den Wunsch nach mehr Erfolg im Leben, Wohlbefinden sowie wahrnehmbarer und stabiler Gesundheit zu erfüllen.
Motivierend ist auch die Wertschätzung, die uns unsere Patienten gegenüber zum Ausdruck bringen und die sich dadurch zeigt, dass viele aus ganz Deutschland, aber auch aus dem Ausland, nach Much reisen.
Ein zentraler Treiber dieser erfolgreichen Entwicklung war und ist meines Erachtens der stetige Austausch mit der Industrie, Forschung und führenden Medizinern. Dadurch ist es uns gelungen, unser Diagnose- und Behandlungsspektrum den neuesten sowie immer aktuellen Erkenntnissen anzupassen und diese unseren Patienten unmittelbar zukommen zu lassen.
Welche wesentlichen Veränderungen haben Sie in den vergangenen Jahren in Ihrer Arbeit festgestellt? Hat sich Ihr Beruf verändert?
Die Natur ändert sich nicht, auch der Mensch bleibt, wie er ist. Was sich stetig ändert sind die Anforderungen an Mediziner, Therapeuten und Heilpraktiker – diese sind gewachsen. So haben zum Beispiel gerade in den letzten Jahren Autoimmunerkrankungen, Allergien, aber auch emotionale Belastungen zugenommen. Auch eine völlige Reizüberflutung ist festzustellen. Deswegen hat es sich bewährt, dass wir immer wieder nach neuen Alternativen gesucht haben, um den wachsenden Herausforderungen – sowohl körperlich als auch emotional – gerecht zu werden.
In den vergangenen Jahren hat sich ein neues „Gesundheitsbewusstsein“ in der Gesellschaft etabliert. Inwieweit spüren Sie diese Entwicklung auch in Ihrer Praxis und wie stellen Sie sich darauf ein?
Durch die genannten steigenden Belastungen, dazu zähle ich auch neuartige Erkrankungen wie COVID, wurde vielen Menschen umso mehr bewusst, welch ein wertvolles Gut Gesundheit ist.
Was heißt das für uns als Therapeuten? Gesundheitliche Probleme sowie deren Ursachen müssen jeweils noch individueller angegangen werden. Spezifische emotionale und körperliche Problemfelder müssen erfasst und individuelle Behandlungsprofile erstellt werden. Dank neuester Forschungserkenntnissen und Entwicklungen auf dem Medizinmarkt sind wir in der Lage auch dieser Entwicklung entgegenzutreten und werden dies auch weiterhin mit gleicher Intensität und im Dialog mit Medizinern verschiedenster Fachbereiche umsetzen.
Entspringt dieser Entwicklung auch der Ansatz, „ganzheitlich“ zu behandeln? Wie setzen Sie diesen Ansatz in Ihrer Praxis um?
In der Naturheilkunde ist es seit jeher ein Grundprinzip, dass man nicht die Erkrankung, sondern dass man den gesamten Menschen behandelt. Das heißt, dass man nicht das Symptom angeht, sondern die Gesamtheit des Körpers. Es ist hinlänglich bekannt, dass nicht dort, wo die Symptome des Patienten wahrgenommen werden, die kausale Ursache einer Krankheit liegt. Aus diesem Grund haben wir auf Basis der aktuell technischen Möglichkeiten viele verschiedene Ansätze geschaffen, um dem gerecht zu werden und unsere Patienten ganzheitlich zu behandeln. Ganzheitlich bedeutet für uns, dass wir vier verschiedene Dimensionen berücksichtigen. Erstens, die Verbindung von moderner westlicher Medizin, Homöopathie und der traditionellen chinesischen Medizin. Zweitens, die Berücksichtigung von chronischen und akuten Herausforderungen. Drittens, das Zusammenspiel von Ernährung, Bewegung und Medizin. Viertens, die Harmonisierung der Informationsebene, Energieebene, der neurologisch-hormonellen-Ebene und Organebene.
Sie arbeiten in Ihrer Praxis sehr viel mit der Informationsmedizin. Was darf sich der medizinische Laie darunter vorstellen und welche Erfolge konnten Sie dadurch verzeichnen?
Es ist nicht einfach, Informationsmedizin in wenigen Worten zu erklären. Informationsmedizin ist der Zusammenschluss aller biochemischen und biophysikalischen Abläufe im Körper, welche die übergeordnete Steuerungsebene angehen. Wir reden hier von Informationsmustern der Zelle, die die Basis für allen Seins darstellen. Dazu zählen feinstoffliche Behandlungsmethoden wie die Homöopathie mit Hochpotenzen, die Akupunktur oder die Bioresonanztherapie. Unsere Praxis arbeitet sowohl mit Entwicklungsfirmen für informationsmedizinische Geräte, als auch mit Universitäten zusammen, um unser Knowhow zu erweitern und die neuerworbenen Erkenntnisse der Quantenphysik und Informationsmedizin unseren Patienten unmittelbar zukommen zu lassen.
Wie bereits erwähnt ist es sehr schwierig, dieses komplexe Thema mit wenigen Worten für jedermann verständlich zu erklären. Aber genau zu diesem Zweck haben wir gerade ein Webinar entwickelt, welches in Kürze erhältlich sein wird. Dort wird mit leicht verständlichen Worten der komplexe Inhalt der Informationsmedizin erklärt und dabei erläutert, wie sie jedem Menschen noch stärker zugutekommen kann (mehr Infos unter Aktelles/Vorträge, Seminare, Workshops).
Seit einigen Wochen wurde das Angebot der Naturheilpraxis um ein neues Behandlungskonzept, das OIM-Konzept erweitert. Was genau versteht man unter dem OIM-Konzept und wie grenzt sich diese Behandlung von einer „klassischen“ Behandlung ab?
Wir haben in jahrelanger Entwicklung und Zusammenarbeit mit einigen Forschungspartnern das OIM-Konzept geschaffen. OIM bedeutet „optimized and individual medicine“. Ziel dieser konzeptionellen Behandlung ist es, durch die detaillierte Berücksichtigung von individuellen emotionalen und körperlichen Gegebenheiten noch individueller und optimierter zu arbeiten und somit die Fitness, Lebensqualität und Gesundheit unserer Patienten nachhaltig zu verbessern. Damit sind wir in der Lage, die Gesamtheit des Menschen auf allen Ebenen, mechanisch, chemisch, und biophysikalisch zu erfassen und können Vernetzung erkennen, die man sonst mit geringerem Aufwand nicht erkennen kann.
Bei diesem Diagnose- und Therapieverfahren erhält der Patient darüber hinaus noch eine Behandlungsmappe mit umfangreichen Informationen mit nach Hause, die er benötigt, um eine erfolgreiche Behandlung auch über den Praxisbesuch hinaus fortführen zu können.
Wenn Sie einem Schüler mit wenigen Worten erklären dürften, was Sie an Ihrem Beruf so lieben, was würden Sie sagen?
Man gewinnt durch seine tägliche Arbeit jeden Tag an Freude und auch an Demut, weil man den menschlichen Körper immer besser verstehen darf und sieht, wie überlegen und wunderbar dieser geschaffen ist.