Schutzschild der Psyche … auf 3 Wegen stärken

Wann man körperlich als gesund gilt, ist jedem klar – gute Gesichtsfarbe, freie Beweglichkeit, ca. 37 Grad Körpertemperatur usw.

Was eine „normale“ Psyche ausmacht, ist hingegen umstritten. Worüber sich jedoch alle einig sind, ist, dass eine „angekratzte“ Psyche mit einem löchrigen Schutzschild eines Soldaten verglichen werden kann. Durch den Schild kommen die kleinen spitzen Pfeile, die uns im Alltag zwangsläufig begegnen, hindurch und kosten uns mehr Energie, als sie sollten.

Was können Sie also tun, um Ihren psychischen Schutzschild zu stärken?


Drei komplementäre Wege zur Stärkung unseres Schutzschildes:


  1. Weg: Schüßler-Salze

Wir kommen später noch kurz auf den Zusammenhang zwischen Darm und Psyche zurück, aber vorab schon mal eine Beobachtung: Bei einer schlechten Vitalstoffverwertung im Darm kommt es vielfach in stressigen Situationen zu einem Kalium-Mangel. Ein solcher Mangel führt dazu, dass wir uns überfordert oder genervt fühlen bis hin zu aggressiven Reaktionsweisen.

Was tun? Kurz- wie auch langfristig empfehlen wir: Salz Nr. 5 Kalium phosphoricum. Unter den Schüßler-Salzen der Basisreihe (1-12) gilt es als das „Nervensalz“, hat es doch auf das Nervensystem und die Psyche einen regulierenden Einfluss. Der Phosphor-Anteil dieses Salzes steht als Energiegeber und Motor des geschwächten Nervensystems für neue Energie.


  1. Weg: Stärkung der Nebenniere

Die Nebenniere, bestehend aus Nebennierenrinde und Nebennierenmark, ist ein zentrales Organ bei der Regulierung von Stresshormonen. Sobald wir Stress haben, wird von ihr Adrenalin und Cortisol ausgeschüttet, damit unser Blutdruck ansteigt und wir schnell reagieren können. Zusätzlich produziert die Nebenniere unterschiedliche Hormone, die verschiedene Funktionen wahrnehmen. Bei einer Nebennierenschwäche kommt es somit zu einem Hormonmangel, der sich durch ganz unterschiedliche Symptome bemerkbar macht.

Was tun? Kurzfristig: Auf Koffein verzichten, da ansonsten bei seinem Verzehr die Nebenniere beginnt, die beiden Stresshormone Adrenalin und Noradrenalin auszuschütten. Koffein triggert somit die Arbeit der Nebennieren.

Langfristig: Bewusste Ruhepausen einbauen.


  1. Weg: Gutes Darmgleichgewicht – gute Psyche

Sobald wir Stress haben, wird das sensible System des Darms gestört und das dort vorherrschende Bakterien-Milieu kommt in ein Ungleichgewicht, was oft eine geschädigte Darmschleimhaut zur Folge hat. Eine geschädigte Darmschleimhaut führt zu einer schlechteren Verstoffwechselung von Vitaminen, Mineralien, Spurenelementen, welche sowohl für die physische als auch die psychische Stabilität entscheidend sind. Außerdem wird im Darm zu 90% das Neurotransmitter-Serotonin produziert, das in uns das Gefühl von „glücklich sein“ auslöst.

Was also tun? Kurzfristig: Fenchel, z. B. enthält die Rezeptur des „Gute-Laune-Tees“ nach Hildegard von Bingen Fenchel, Anis und Kümmel zu gleichen Teilen. Langfristig: Eine unter Anleitung durchgeführte Darmsanierung.


Wie können Sie nun Ihren emotionalen und mentalen Schutzschild für den Alltag stärken?

  1. Das Schüßler-Salz 5 Kalium phosphoricum einnehmen
  2. Eine kleine Koffein-Pause einlegen – auch wenige Tage haben schon einen großen Effekt
  3. Regelmäßig Fenchel konsumieren (gekocht als Gemüse oder als Tee aufgebrüht)



Literaturverzeichnis

Hummel, U. (November 2023). Innere Regulationsmechanismen anstoßen. CO.med, S. 56-58.

PD Dr. H. Willenberg, P. D. (25. 01 2024). Nebennierenhormonmangel – „Nebenniereninsuffizienz“. Von Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie: https://www.endokrinologie.net/endokrinologie.php abgerufen

Schneider, M. (Mai 2018). Ein Fall für Zwei: Darm & Psyche. CO.med, S. 12-14.